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Anfrage Theatersanierung Schweinfurt

Wie man der Mainpost vom 12.5.2021 entnehmen konnte, steigern sich die Sanierungs- und Neubaukosten des Mainfrankentheaters in Würzburg erneut von € 71,6 Mio. auf zwischenzeitlich €85 Mio. und nun gar € 96,5 Mio. – eine Kostenübersteigung von bis heute ca. 35%. Die Ursachen scheinen vielfältig (oder „diffus“) zu sein, von in der Kalkulation ursprünglich nicht enthaltenen Kostenelementen, „Unschärfen“ in der Terminplanung, deutlich ungünstigere Vergabepreise als ursprünglich angenommen, etc.

Nachdem auch Schweinfurt gerade in eine Theatersanierung startet möchte ich vor diesem Hintergrund folgende Anfrage stellen:

  1. Befindet sich die Stadt Schweinfurt mit den Verantwortlichen in Würzburg im Austausch, um aus den dortigen Fehlern zu lernen und sicherzustellen, dass eine ähnliche Entwicklung nicht auch in Schweinfurt auftritt. 
    1. Falls ja, was sind die Erkenntnisse, die aus diesem Austausch heraus in die Planung in Schweinfurt eingeflossen sind
    2. Falls nein, was sind die Gründe hierfür und wird ein solcher Austausch in Zukunft angestrebt werden?
  2. Anscheinend liegt ein Teil der Verantwortung für die Kostenverfehlung in Würzburg bei den damit beauftragten Planern und Firmen. Deshalb meine Frage: Gibt es Überschneidungen bei Planern oder anderen Firmen, die in Schweinfurt und in Würzburg bei der Theatersanierung eingesetzt werden? 
    1. Falls ja, sind die in beiden Fällen genutzten Planer bzw. Firmen mit verantwortlich für die Kostenverfehlung in Würzburg? Wie geht die Stadt Schweinfurt hiermit in Ihrer Planung um?
  3. Welche Konsequenzen hätte eine vergleichbare Kostenverfehlung in Schweinfurt (+35%) auf den städtischen Haushalt und welche weiteren Investitionseinschränkungen müsste Schweinfurt voraussichtlich treffen, falls eine vergleichbare Budgetverfehlung in Schweinfurt auftreten würde?
  4. Für wie wahrscheinlich hält die Verwaltung es, dass es zu ähnlichen Kostenüberschreitungen auch in Schweinfurt kommen wird?


12. Mai 2021

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