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Entwicklung Conn-Barracks verträgt mehr Dynamik

Vertreter der FDP-Unterfranken hatten in den letzten Tagen einen Besichtigungstermin im künftigen Gewerbepark Conn-Barracks u. a. mit Landrat Töpper, dem Vorsitzenden des 2014 gegründeten Zweckverbandes.

Dabei wurde die Entwicklung, die nicht zuletzt wegen der Ansiedlung des Ankerzentrums der Bayerischen Staatsregierung ins Stocken geraten ist, erläutert. Offensichtlich hat man sich vor kurzem mit der BIMA und dem Freistaat Bayern auf einen Zeitplan für den Betrieb des Ankerzentrums und die weitere Entwicklung des Gewerbeparks verständigt, wenngleich schriftliche Festlegungen noch ausstehen. 

Erstaunt nahm man zur Kenntnis, dass die seit 2012 laufenden Untersuchungen zum Thema „Altlasten“ nach nunmehr 10 Jahren Laufzeit immer noch nicht abgeschlossen sind. Hier würde man dem Zweckverband wünschen, dass in den kommenden Monaten zumindest eine Abschätzung der zu erwartenden Altlastenbeseitigungskosten, die ja auch in die anstehenden Kauf-preisverhandlungen mit der BIMA einfließen müssten, zu erkennen wären.

Nach Einschätzung der FDP-Vertreter sind nennenswerte Betriebsansiedlungen bei gegenwärtigen Entwicklungsstand nicht vor 2026/2027 möglich. Nach den schriftlichen Klärungen zum Ankerzentrum und den Kaufverhandlungen stehen Altlastenbeseitigungsmaßnahmen, die Entwicklung eines Bebauungsplans sowie der Beginn der Erschließungsarbeiten an. 

Nimmt man die bisherigen Fortschritte seit Gründung des Zweckverbandes im Jahr 2014 zum Maßstab, ist selbst diese Zeitplaneinschätzung noch als sehr optimistisch anzusehen. Der Schweinfurter FDP-Stadtrat Georg Wiederer verweist darauf, dass nach der vollständigen Bebauung des Industrie- und Gewerbeparks Maintal in der Region keine größeren Ansiedlungsflächen mehr bereitstehen. Ansiedlungswillige Betriebe müssten abgewiesen werden, Betriebe aus der Region, die sich nennenswert erweitern wollen, erhalten derzeit hier keine Flächen.

Bedenken müsste man auch noch einmal das Verhältnis der Gesamtfläche der Conn-Barracks, immerhin 220 ha, und der daraus resultierenden Ansiedlungsfläche von nur 100 ha. Im Maintal hatte man seinerzeit aus 140 ha Bruttofläche immerhin 110 ha Ansiedlungsfläche gewinnen können.

Die FDP werde in allen beteiligten Gremien die Entwicklung des Gewerbeparks Conn Barracks  als eines der wichtigsten Wirtschaftsförderungsprojekte in der Region  positiv unterstützen.


1. April 2022

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