(Friedens-)Taube oder Tauben (Gate)
Nachdem die Emotionen zu Tauben in Schweinfurt und meiner Rolle dabei gerade hochkochen (falls Sie noch nichts davon gelesen haben sollten, sehen Sie hier), muss ich dazu doch kurz Stellung nehmen – die Presseberichterstattung kann ich so nicht stehen lassen.
Kurz die Fakten zu „Tauben (Gate)“:
- Eine Taube hat sich in einem Netz verletzt, das dazu dient, sie von einem Gebäude fernzuhalten. Das Gebäude gehört zu einem Anteil mir.
- Der Taube geht es jetzt gut, niemand sonst ist zu Schaden gekommen.
- Das Netz in dem sie sich verfangen hat, wurde von einer Fachfirma angebracht, mit über 50 Mitarbeitern. Diese Firma ist nach eigenem Bekunden auch für die Stadt Schweinfurt tätig. Ich habe diese Firma im besten Wissen und Gewissen engagiert, um fachmännisch einen Taubenschutz anbringen zu lassen. Solche Netze sind erlaubt und weit verbreitet. Sofort nach dem Vorfall habe ich die Firma gebeten zu prüfen, ob alles auch korrekt angebracht wurde, damit sich so etwas nicht wiederholen kann.
- Zu keiner Zeit war ich mir „zu Schade“ mit Leuten zu sprechen, die Darstellung entspricht einfach nicht den Tatsachen. Im Gegenteil, als die Taubenhilfe im Nachgang das Gespräch gesucht hat, war ich sofort bereit mich mit ihnen zu treffen und zu beraten (vor dem Zeitungsartikel)!
- Ich werde den Kontakt zu den White Angels weiter aufrecht erhalten und mit Ihnen zusammenarbeiten – ich habe nichts gegen Tauben und keinerlei Interesse ihnen Schaden zuzufügen, warum auch. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht, dass die Tauben in dem Dachboden des Hauses brüten, das mir anteilig gehört.
Das sind die Fakten – für jeden nachprüfbar, der sich die Mühe macht. Was daraus in der Berichterstattung geworden ist: Eine wilde Verschwörungstheorie (Stadtrat hält Polizei und Feuerwehr von Ihrer Arbeit ab), jede Menge Vorwürfe und „Andeutungen“. Dies alles 4 Wochen vor der Stadratswahl und zufälligerweise gerade, wenn ein „Taubenantrag“ einer anderen Fraktion im Stadtrat behandelt wird.
Jeder möge sich darüber selber ein Bild machen – wenn das die Probleme sind, die wir in dieser Stadt zu haben glauben, dann gute Nacht.
PS: Bevor auch dieses Aussage missinterpretiert wird: Ausdrücklich keinen Vorwurf mache ich der Stadttaubenhilfe selber – hier setzen sich Bürger ehrenamtlich ein und waren im Umgang direkt im Nachgang zur Rettungsaktion mit mir sehr korrekt. Der Stadttaubenhilfe tut die Zuspitzung leid und wir haben konstruktiv gemeinsam darüber gesprochen, was wir machen können, damit die Tauben in Zukunft sicher sind.
13. Februar 2020