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Neue Gewerbegebiete für Schweinfurt

Wohlstand muss erwirtschaftet werden – nur mit einer Starken Wirtschaft kann Schweinfurt wachsen und gedeihen und der nächsten Generation eine attraktive Basis zur Lebensplanung geben. Wenn wir es nicht schaffen Schweinfurt zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort zu machen bzw. die Attraktivität zu erhalten, werden wir als Stadt über kurz oder lang bedeutungslos werden und die Jugend nach Würzburg, München oder Berlin abwandeln.

Eine der Voraussetzungen für einen attraktiven Wirtschaftsstandort sind Flächen, auf denen sich neue Firmen ansiedeln können – und an diesen mangelt es in Schweinfurt. Deswegen habe ich einen Antrag zur Schaffung neuer Gewerbeflächen gestellt. Die Presseberichtserstattung dazu im Schweinfurter Tagblatt finden Sie hier.

Hier mein Antrag im vollen Wortlaut:

Für Schweinfurts Zukunft sorgen!

Die Stadt Schweinfurt ist, wie keine andere Stadt in Deutschland, ein Arbeitsplatzzentrum für eine ganze Region. Die höchste Einpendlerquote Deutschlands belegt das eindrucksvoll.

In den zurückliegenden 20 Jahren hatte die Stadt im Industrie- und Gewerbepark Maintal auf einer Nettofläche von über 1.100.000 m2 ausreichend Möglichkeiten, innovative Betriebe der verschiedensten Branchen anzusiedeln. Um der Stadt und der Region weiteres Entwicklungspotenzial erschließen zu können, sind dringend ausreichende Industrie- und Gewerbeflächen vorzuhalten.

Die im Dezember 2015 mit der Entwicklung eines Zweckverbandes eingeleitet Überlegung, dieses Flächenpotenzial in den ehem. Conn-Barracks zu schaffen, sollte für die Stadt derzeit nicht die einzige Option darstellen. Die dort anstehenden Aufgaben und Entwicklungsschritte scheinen für die handelnden Akteure extrem fordernde Aufgaben darzustellen. Anders kann ich die Tatsache, dass keine wirklichen Fortschritte seit 2015 erzielt worden sind, nicht erklären. Zudem zeigt sich auch, dass der Einfluss der Stadt auf die Entwicklung in der Praxis sehr gering ist.

Ich beantrage daher Folgendes:

1. Dem Stadtrat ist ausführlich zu berichten, wie es um die Entwicklung der Conn Barracks derzeit steht und wann mit der Bereitstellung einer Mindestbaufläche von 100 ha zu rechnen sein wird.

Dabei ist auf folgende Fragen konkret einzugehen:

  1. Bau-undemissionsrechtlicheAbschätzungen
  2. StandderAltlastenerkundungenundHöhedesvoraussichtlichenEntsorgungsaufwandes
  3. Stand der Erschließungsplanung und der voraussichtlichenKosten
  4. Stand der Grunderwerbsverhandlungen und derenvoraussichtlicher Kosten
  5. Stand der Diskussion innerhalb des Zweckverbandes zu einerErschließungs- und Vermarktungsgesellschaft (s. Gesellschafter- vertrag)

Da nach meiner Einschätzung die Entwicklungsaussichten der Conn Barracks sowohl zeitlich als auch inhaltlich nicht überzeugen werden und die Stadt Entwicklungsflächen umgehend benötigt, stelle ich weitere folgende Anträge:

  1. Für die Zwischenzeit ist zumindest ein kleineres Gewerbegebiet südwestlich der Zufahrt zu Oberndorf zu entwickeln. Hier könnten Handwerksbetriebe und kleinere Unternehmen Flächen finden. Handel ist dort auszuschließen.
  2. Die Stadt soll in einer Machbarkeitsstudie ausloten, ob auf den Flächen (ca. 300 ha), die man in den 90er-Jahren einmal für eine „BMW- Bewerbung“ planerisch entwickelt hat, ein Gewerbepark mit einer Nettobaufläche von 100 ha entstehen könnte. Dabei ist eine Erschließung über die Autobahn zu prüfen, damit es nicht zu zusätzlichen Belastungen der Stadtteile Bergl und Oberndorf kommt.


20. September 2019

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