Management der Bauprojekte in Schweinfurt

Hier mein Antrag zu dem Thema Projektmanagement in Schweinfurt. Hier finden Sie den Artikel dazu im Schweinfurter Tagblatt.

Antrag: Zukunft findet Stadt – Realität und Pläne

In einem Artikel im Schweinfurter Tagblatt, in dem das große Rücklagevolumen der Stadt Schweinfurt thematisiert wurde, hat die Finanzreferentin Frau Dr. Keck zum Ausdruck gebracht, dass eine wesentliche Ursache für das Anwachsen der Rücklage von einst 70 Mio € auf 120 Mio € damit zu begründen ist, dass große Projekt nicht zeitnah abgearbeitet werden können. „Die Realität ist zu weit von den Plänen entfernt“, wird sie zitiert.

Ein Kaufmann, der nur deswegen reich ist, weil er keine Waren mehr einkauft oder nicht mehr in sein Geschäft investiert, ist nicht wirklich ein reicher Kaufmann, sondern sehr schnell ein armer Tropf.

So findet Zukunft nicht Stadt/statt.

Deswegen ist es für uns als Stadträte nicht ganz bedeutungslos, wenn von uns mehrheitlich beschlossene Projekte nicht umgesetzt oder nur mit deutlichen Verzögerungen umgesetzt werden.

Ich beantrage deswegen hiermit,

dass spätestens zu den Haushaltsberatungen im November 2019, bei denen ja auch der Finanzplan für die nächsten fünf Jahre aufgestellt wird, zu den wichtigsten, nachfolgend aufgeführten Investitionsvorhaben eine Übersicht vorgelegt wird, die es dem Stadtrat ermöglicht, seine Kontrollfunktion gegenüber der Verwaltung auszuüben. Sie sollte in übersichtlicher Form veröffentlicht werden, damit auch die Bevölkerung und die Medien anschaulich dargestellt bekommen, was sie vom Rathaus in den kommenden Jahren an konkreten Projekten erwarten können – und was nicht.

Die Übersicht ist wie folgt zu gliedern:

Bezeichnung des Projekts
Projektträger (Stadt/Hospitalstiftung/Tochterunternehmen/Zweckverbände etc.)
Projektverantwortliches Referat und beteiligte Ämter
Voraussichtliches Finanzvolumen (bei Beteiligung Anteil der Stadt)
Voraussichtliche Erlöse (Grundstücksverkäufe, Zuschüsse etc.)
Projektbeginn
Projektende

Aufzunehmende Projekte (Mindestanforderung)

 Erwerb und Baureifmachung Conn-Barracks
 Bau der Parkgarage Mainberger Straße
 Bau der Parkgarage Leopoldina-Krankenhaus
 Sanierung des Stadttheaters
 Bau des Kulturforums
 Erwerb ehem. Abrams-Club
 Abbruch Friedrich-Rückert-Bau
 Sanierung Abrams-Club zur Nutzung als Stadtarchiv
 Bau einer Parkgarage unter dem ehem. Rückert-Bau
 Erschließung des Baugebiets Kesser Field
 Erschließung des Baugebiets Pfannäcker
 Neubau des Frederike-Schäfer-Heims
 Sanierung Max-Brücke
 Durchführung Landesgartenschau 2026
 Bau einer neuen Stadthalle in den ehem. Ledward Barracks

Zitat am Ende:
Im Moment haben alle den Überblick verloren, außer diejenigen, die noch nie einen gehabt
Manfred Rommel, ehem. Stuttgarter OB

14. Oktober 2019