Presseecho Neubaugebiete
Meine Pressemitteilung zu der Diskussion um Neubaugebiete wurde heute vom Schweinfurter Tagblatt aufgegriffen – ich hoffe, dass dies einen Impuls setzen wird, die aktuelle Situation nochmals zu überdenken.
Siehe hier für den Bericht im Schweinfurter Tagblatt vom 20. Februar, hier für die Pressemitteilung, auf die sich dieser Bericht bezieht. Die ursprüngliche Berichterstattung über die Diskussion im Stadtrat finden sie hier.
Einige Hintergründe
Seit langem fordere ich mehr Aktivitäten der Verwaltung hinsichtlich Neubaugebieten vor allem für Familien, die sich in Schweinfurt ansiedeln wollen (siehe z.B. meinen Antrag aus dem letzten Jahr). Ich bin der festen Überzeugung, dass dies ein kritischer Schritt für die (Weiter-)Entwicklung Schweinfurts ist. Einige der Vorteile:
- Bauland erlaubt es neuen Familien hierher zu ziehen, sich niederzulassen und dies zu vernünftigen Kosten – das hilft die Überalterung der Stadt zu verhindern und sichert daher auch die Talente, den wir brauchen um unsere Wirtschaft hier zu halten. Vernünftige Preise für Bauland sind eines der wenigen Vorteile, die wir z.B. im Vergleich zu München haben.
- Es verringert die Wohnung und Mietpreise in Schweinfurt durch mehr Angebot – etwas, was allen nützt.
- Bauland in Schweinfurt hilft der Umwelt, den es vermindert das Pendeln in und aus der Stadt und damit verringert es Emissionen – den die Arbeitsplätze sind zum größten Teil in der Stadt.
- All dies hilft Schweinfurt wirtschaftlich – durch neue Steuerzahler, neue Besucher der lokalen Geschäfte, Lokale, Handwerker.
- Wir nutzen eine einmalige Situation. Dank niedriger Zinsen wird soviel gebaut wie nie zuvor und wohl auch nie wieder / jetzt zu warten bedeutet, eine einmalige Chance für Schweinfurt zu vergeben.
Das gerne vorgebrachte Gegenargument von zunehmender Zersiedelung und Versiegelung des Bodens überzeugt nicht. Wie man sehen kann, wollen Menschen sich ein Eigenheim bauen (siehe z.B. hier für den Zuwachs an Einfamilienhäusern; oder hier – 84% der Deutschen träumen vom Eigenheim). Dies wird man nicht durch Gängelung und Verbote verhindern können – und nach meinem Menschenbild sollte die Politik dies auch gar nicht versuchen. Das Einzige was man so erreichen kann: Das diese Familien sich gegen Schweinfurt und für einen anderen Stadtort entscheiden. Und damit ist uns als Stadt sicherlich nicht geholfen und der Umwelt auch nicht.
Mir geht es dabei nicht um den Konflikt mit der Verwaltung oder um eine weitere Zuspitzung, sondern um die Sache. Schweinfurt muss hier aktiver werden – sonst werden wir als Stadt dieses später bereuen.
20. Februar 2020